Vor 105 Jahren nahm das damalige Bezirkskrankenhaus Mistelbach mit 43 Betten für Innere Medizin und Chirurgie seinen Betrieb auf. Und am 29. Oktober, nach genau 105 Jahren, wurde der moderne Zubau zum Landesklinikum eröffnet. "Hier finden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun optimale Bedingungen für die bestmögliche medizinische und pflegerische Betreuung der Patientinnen und Patienten vor", betonte Landesrat Karl Wilfing bei der feierlichen Eröffnung. Herz des Neubaus sind die zentralen OP-Räumlichkeiten und die Intensivstationen sowie das Familienzentrum.
Die Gesamtfertigstellung für das Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf, in das seitens des Landes NÖ rund 222,1 Mio. Euro investiert werden, ist für Ende 2017 geplant.
Besonders stolz auf Familienzentrum
14.000m² zusätzliche Nutzfläche stehen nun dem Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf auf acht Ebenen zur Verfügung. Errichtet wurden ein Operations- und Intensivzentrum, ein Familienzentrum, das die Kinder- und Jugendabteilung, die Gynäkologie und Geburtshilfe sowie eine Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie enthält, eine gemeinsame Erstversorgungs- und Aufnahmeeinheit, Pflegestationen für den Bereich Innere Medizin inkl. Dialyse, eine Palliativstation, eine Sonderklassestation, ein Ambulanzzentrum und ein Mehrzwecksaal.
Außerdem wurde ein Parkhaus mit 250 Stellplätzen für Besucher und Patienten gebaut.
„Besonders auf das Familienzentrum ist man im Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf stolz. Hier werden die Eltern zum Teil der Therapie und haben genügend Platz, um vor Ort bei ihrem Kind zu bleiben“, informiert Wilfing.
Barrierefreier Zugang
Mit der Eröffnung des Neubaus wurde auch der Eingang des Landesklinikums in die Liechtensteinstraße verlegt. Die Vorfahrt mit nicht-gehfähigen Patienten erfolgt nun über die Auffahrt von der Liechtensteinstraße barrierefrei bis direkt vor den Haupteingang. Für Patienten, die zu Fuß ins Klinikum kommen, gibt es sowohl einen Gehweg mit Stiegen als auch die Möglichkeit einen Lift zu benutzen, um zum Haupteingang zu kommen.
Im kommenden Jahr wird dann mit der phasenweisen Sanierung des Bestandes begonnen, die 2017 abgeschlossen sein wird.
DATEN & FAKTEN:
Spatenstich: 27. Juni 2011
Investitionssumme: 222,1 € Millionen Euro
Bauzeit: 2011 bis 2017
Flächen Neubau:
Bruttogeschoßfläche: rd. 27.500m2
Nutzfläche: rd. 14.000m2
Es wurden 4000 Laufmeter Bohrpfähle verbaut
Es wurden 2.600 Tonnen Stahl verbaut.
Es wurden 20.000 m³ Beton verbaut.
Es waren 65 Arbeiter mit dem Rohbau beschäftigt.