Vergangene Woche hat sich eine neue Facebook-Gruppe namens „Wir wollen endlich die Verlängerung der A5 bis Poysbrunn“ gegründet. Landesrat Karl Wilfing traf nun die Gruppengründerin, Lisa Gasselstorfer aus Poysdorf. Binnen einer Woche traten der Gruppe mehr als 2.700 Mitglieder bei.
Zugleich berichtet Wilfing, dass nun leider auch der Wasserrechtsbescheid von der sogenannten „Bürgerinitiative A5 Mitte“ beeinsprucht wurde. Dazu Wilfing: „Die Initiative A5-Mitte weiß, dass sie den Bau der Autobahn nicht verhindern kann. Dennoch hat sie Beschwerde gegen den Wasserrechts- und Naturschutzbescheid eingelegt. Fische, die angeblich im Poybach leben, sind der Initaitve wichtiger als alle Menschen, die unter der täglichen Verkehrshölle leiden müssen.“
Trotz des Appell von LR Karl Wilfing, die Bescheide nicht zu beeinspruchen, ist das nunmehr dennoch geschehen. Damit hat sich die Initiative ganz klar gegen die Region und die leidgeplagten Bürgerinnen und Bürger gestellt. Wilfing kann den Egoismus der Initiative weder nachvollziehen noch gut heißen. „Gerade ein Herr Schrefel, der an der fertig gebauten A5 in Wolkersdorf und damit weit weg von den Problemen sitzt, will uns erklären, wir bräuchten die A5 nicht. Noch dazu scheint die Initative vom grünen Parlamentklub in Wien aus gesteuert und finanziert zu sein. Das Phänomen an der Bürgerinitiative ist, dass sie bewusst gegründet wurde, um gegen die Menschen unserer Heimatregion zu arbeiten. In Wahrheit ist sie daher eine Anti-Bürger-Initiative.“
Die Beschwerden gehen nun an den Bundesverwaltungsgerichtshof. Dazu LR Wilfing: „Ich fordere den Verwaltungsgerichtshof auf, jetzt im Interesse der Bürgerinnen und Bürger rasch eine Entscheidung zu treffen und dem unwürdigen Einspruchsspektakel ein Ende zu bereiten. Zugleich rufe ich – wie auch schon auf Facebook – dazu auf, der Gruppe im sozialen Netzwerk beizutreten, um ein Zeichen für den Weiterbau zu setzen.“
Lisa Gasselstorfer hat die Facebook-Gruppe direkt nach Pfingsten gegründet, um ein Zeichen für den raschen Weiterbau der A5 zu setzen, da der Verkehr in Poysdorf mittlerweile unerträglich geworden ist. Sie selbst sagt, dass Facebook-Initiativen immer wieder von Erfolg gekrönt waren – sie hofft daher, auch in diesem Fall Bewusstsein für das Problem bei den Bescheid-Beschwerdeführern zu schaffen, denn noch besteht die Möglichkeit, die Beschwerden zurückzuziehen.