Durch das hohe Verkehrsaufkommen mussten im Jahr 2006 bei 54 Verkehrsunfällen mit Personenschaden auf der B7 bereits 8 Getötete und 106 Verletzte beklagt werden. 2007 erfolgte der Spatenstich für den Bau der A5. „Seit die Autobahn befahren wird, hat sich die Anzahl der schweren Unfälle erheblich, auf fast die Hälfte, wie auch bei den Verletzten, reduziert. Jedes verlorene Menschenleben ist eines zu viel! Aber die Zahlen zeigen ganz eindeutig, dass die A5 Menschenleben rettet. Der Weiterbau sollte also nicht weiter verzögert werden, um die Verkehrssicherheit zu heben“, erklärt Landesrat Karl Wilfing.
Die Zahl der Getöteten ging auf eine Person pro Jahr zurück, seitdem es die Autobahn gibt – das entspricht einem Rückgang von 87 Prozent. Das zeigt, wie verkehrssicher die A5 ist, obwohl die Verkehrsbelastung seit der Autobahneröffnung erheblich gestiegen ist – von 21.200 KfZ pro Tag im Jahr 2010 auf nunmehr 24.200 KfZ pro Tag im Jahr 2013. Darüber hinaus hat sich die Anzahl der LKW durch Poysdorf seit 2009 auf nunmehr täglich rund 3.000 verdoppelt. Jede weitere Verzögerung des Baus birgt also Gefahr für Leib und Leben all jener in sich, die täglich noch auf der B7 fahren müssen, bis sie die Autobahn erreichen. Die Überholvorgänge von LKW auf der B7 gleichen oft Albträumen.
Florian Ladengruber, Bezirkspolizeikommandant, sagt dazu: „Die Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden insbesondere auch die Schwere der Unfälle ist nach dem Bau der A5 (ab 2010) drastisch zurück gegangen.“ Dem pflichtet auch Bezirksfeuerwehrkommandant Karl Graf bei: „Durch die A5 ist die Zahl der Unfall-Einsätze der Feuerwehr im Bezirk stark zurück gegangen, das vermindert auch das Risiko für unsere Feuerwehrkameradinnen und – kameraden, die freiwillig und in Gefahrensituationen Menschen bergen.“ Insgesamt konnten die Feuerwehren im Bezirk einen Rückgang von 42 Prozent bei den Ausfahrten auf Grund von Unfällen seit der Fertigstellung der A5 verzeichnen.
Landesrat Wilfing, Bezirkspolizeikommandant Ladengruber und Bezirksfeuerwehrkommandant Graf sind sich einig: „Die A5 ist ein Garant für die Sicherheit im Straßenverkehr. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Je eher der Weiterbau beginnt, desto eher kann die Gefahr für Leib und Leben der Bevölkerung abgewendet werden.“
Diese Fakten und erhobenen Verkehrszahlen sprechen für sich. Daher sollten die Einsprüche so rasch wie möglich zurückgezogen werden, damit der A5-Weiterbau schnell beginnen kann und keine weitere Verzögerung auftritt.
Nachstehend die Auswertung über die Zahl der Unfälle mit Personenschaden, Verletzten und Getöteten auf der Landesstraße B 7 bzw. auf der A5 im Bezirk Mistelbach in den folgenden Vergleichsjahren (Zahlen von der Statistik Österreich):
2006: 54 Unfälle, 106 Verletzte, 8 Getötete
2007: 44 Unfälle, 64 Verletzte, 5 Getötete
2008: 53 Unfälle, 83 Verletzte, 6 Getötete
2009: 48 Unfälle, 69 Verletzte, 3 Getötete
2010: 33 Unfälle, 44 Verletzte, 1 Getötete
2011: 30 Unfälle, 42 Verletzte, 1 Getötete
2012: 23 Unfälle, 30 Verletzte, 1 Getötete
2013: 34 Unfälle, 47 Verletzte, 1 Getötete