„Bereits im letzten Jahr hat die Wirtschaftsagentur ecoplus begonnen, Brachflächen – also leerstehende Gewerbe- und Industrieflächen – im ganzen Land zu erheben und für Betriebsansiedelungen besser nutzbar zu machen. Denn wir brauchen in Niederösterreich beides: Den Schutz unserer kostbaren Böden und wirtschaftliches Wachstum. Ökonomie und Ökologie dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern müssen Hand in Hand gehen. Im ganzen Land wurden 700 Standorte in 386 Gemeinden bekannt gegeben – die Wiedernutzbarmachung ist für das kommende Jahr ein Schwerpunkt. Mit ihrer heute vorgestellten Kampagne nach dem Motto ‚Bodenschutz durch Leerstandsmanagement‘ fordern die Grünen NÖ also exakt das, was das Land bereits umsetzt. Und wenn das Land Niederösterreich beim Bodenschutz sogar den Grünen einen Schritt voraus ist, dann zeigt das eines: Wir sind auf dem richtigen Weg“, so Raumordnungs- und Wirtschaftssprecher LAbg. Kurt Hackl.
„Auch bei der Vermeidung neuer Versiegelungen oder der Entsiegelung von vorher versiegelten Flächen setzt das Land Niederösterreich bereits erfolgreiche Maßnahmen. Der blau-gelbe Bodenbonus – ein Vorbildprojekt, an dem sich bereits andere Bundesländer Österreich orientieren – war im ersten Jahr ein voller Erfolg. 15.500 Quadratmeter wertvoller Boden wurden im vergangenen Jahr entsiegelt. Das Land Niederösterreich hat die ersten zwölf Entsiegelungs- und Schwammstadtprojekte mit insgesamt 1,3 Millionen Euro gefördert. Auch im Bereich des Wohnbaus setzt das Land einen Schwerpunkt auf Sanierungen, um neue Versiegelungen so gut wie möglich zu vermeiden. Das Land recycelt also bereits versiegelte Flächen, die Grünen sollten allerdings nicht die erfolgreichen Maßnahmen des Landes für ihre parteipolitischen Kampagnen recyceln“, so Hackl abschließend.