Vorbilder der Barrierefreiheit vor den Vorhang

Der Preis „Vorbild Barrierefreiheit“ für Projekte, die den Abbau von Barrieren fördern,

wird zum vierten Mal vergeben. Die Patronanz übernehmen erneut Landesrat Ludwig Schleritzko und Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

 

(St. Pölten, 18. Mai 2022) – Kurz nach dem Tag der Inklusion am 5. Mai wird mit der Aktion des BhW Niederösterreich auf die Herausforderungen im Alltag von Menschen mit Behinderung aufmerksam gemacht und bereits zum vierten Mal der Preis „Vorbild Barrierefreiheit“ als Würdigung von „grenzenlos“ denkenden Personen vergeben. Ob mit Orientierungshilfen im Gemeindeamt, besonderen Mobilitätsprojekten, baulichen Änderungen, inklusiven TV-Sendungen oder einem Gebärdensprache-Projekt in einem Krankenhaus – im Bezirk Mistelbach denken Menschen für jene Mitbürgerinnen und Mitbürger mit, die auf barrierefreie Zugänge angewiesen sind. Die Projekte sollen dem Abbau von sozialen, physischen, intellektuellen und kommunikativen Barrieren dienen.

„Engagement muss gewürdigt werden“
Die Patronanz für „Vorbild Barrierefreiheit“ haben erneut Landesrat Ludwig Schleritzko und Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister inne: „Personen, die sich in die Lebenswelten anderer einfühlen können und daraus dann konkrete Projekte ableiten und verwirklichen, gehören vor den Vorhang geholt“, betont Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. „Ein derartiges Engagement muss einfach gewürdigt werden.“ Landesrat Ludwig Schleritzko unterstreicht die notwendige Sensibilisierung, die „Vorbild Barrierefreiheit“ schafft. „Das ist ein schöner und gleichzeitig wichtiger Anreiz, sich für jene Menschen stark zu machen, die Hilfe benötigen. Das zeichnet uns als Gesellschaft aus, dass wir einander Aufmerksamkeit schenken und gegenseitige Hilfe leisten.“

BhW barrierefrei ist noch bis 31. Mai auf der Suche nach vorbildlichen Projekten in den Kategorien Gemeinden, Personen/Institutionen, Bildung/Medien/Kommunikation, Digitale Barrierefreiheit, Kultur/Tourismus, Sport/Bewegung, Arbeit/Integration. In allen sieben Sparten werden jeweils zwei Preise vergeben. Einreichen können Kommunen, Organisationen, Betriebe, Veranstalter, Projektgruppen, Institutionen und Einzelpersonen. Beim Fragebogen müssen auch die Zielgruppen definiert und die Projekte beschrieben und aussagekräftig bebildert werden.

Preis hat Strahlkraft und Vorbildwirkung
„In den vergangenen Jahren hatten wir sehr innovative und bereichernde Projekte“, wünscht sich Birgit Schierhuber von der Kompetenzstelle barrierefrei des BhW Niederösterreich wieder zahlreiche Einsendungen.

Ihr geht es auch darum, dass engagierte Menschen durch ihr Vorbild andere motivieren. „Der Preis soll Bewusstsein schaffen und andere dazu animieren, bestehende Barrieren zu überdenken und abzubauen. Eine ideale Welt wäre, wenn jeder für den anderen mitdenkt.“ Eine Jury aus Menschen mit und ohne Behinderung wird im September aus den Einreichungen die 14 Preisträgerinnen und Preisträger auswählen. Im Oktober sollen dann die „Vorbilder“ bei einer Preisverleihung vor den Vorhang gebeten werden.

Weitere Informationen, den Einreichbogen und Kontaktdaten
gibt es unter www.bhw-n.eu/barrierefrei/vorbild-barrierefreiheit

Zum Projekt barrierefrei im BhW Niederösterreich
Erwachsenenbildung in allen Facetten liegt in der Kompetenz der BhW Niederösterreich GmbH. Die Bildungsarbeit ist gemeinwesenorientiert und beinhaltet Bildungs- und Beratungsleistungen für Bildungsinteressierte, bildungsferne oder Menschen mit Basisbildungsbedarf. Als eines der Projekte vom BhW Niederösterreich ist BhW barrierefrei die Kompetenzstelle für die Beratung von Gemeinden und öffentlichen Institutionen und vermittelt Bewusstsein für die Wichtigkeit von barrierefreien Zugängen für alle Menschen.
 

 

Rückfragehinweis:
Mario Kern
presse@~@bhw-n.eu
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