Die Umfahrung von Mistelbach wurde als lokale Umfahrung der Stadt Mistelbach konzipiert um den Durchzugsverkehr aus dem Stadtgebiet heraus zu bekommen. Dies erhöht einerseits die Lebensqualität im Ort und andererseits wird damit die Verkehrssicherheit wesentlich verbessert.
Mit der Umfahrungsstraße können folgende Zielsetzungen erfüllt werden:
- Entlastung des Stadtgebietes vom Durchzugsverkehr
- Hebung der Verkehrssicherheit im Stadtgebiet
- Reduzierung der Belastung durch Schadstoffe und Lärm im Stadtgebiet
- Verteilungsfunktion - Aufnahme und Zuleitung des Verkehrs von und zu den Hauptverkehrsachsen
- Bessere Erreichbarkeiten im Stadtbereich
- Attraktivierung des Wirtschaftsstandortes durch bessere Anbindung an das höchstrangige Straßennetz
- Bessere Anbindung des Laaer Raumes an die A 5
Die B 40 / B 46 Umfahrung Mistelbach wird als Public-Private-Partnership (PPP) - Projekt mit einer Laufzeit von 27,5 Jahren umgesetzt. Das Projekt umfasst:
Ø Die Bauplanung und den Bau der Umfahrungen Mistelbach, Paasdorf und Hüttendorf.
Ø Die bauliche Erhaltung der 3 Umfahrungen auf einer Strecke von rund 15 km auf die Dauer von 25 Jahren und die Finanzierung des Vorhabens.
Die Kernkompetenz des Strecken- und Winterdienstes wird weiterhin vom NÖ Straßendienst durchgeführt.
Die Gesamtkosten dieses PPP-Projektes werden € 115,85 Mio. betragen. Die Vergabe erfolgt an die Bietergemeinschaft „HABAU – HAIDER“.
Umfahrung Mistelbach
Die neue Umfahrung von Mistelbach wurde als 2–streifige Umfahrungsstraße mit einem Querschnitt von 8,50 m gebaut und stellt eine hochrangige Verbindung für die Nord – Süd – Achse im Zuge der B 46 und in West – Ost – Richtung im Verlauf der B 40 her.
Trassenverlauf
Die neue Straßenverbindung beginnt im Osten als neue Landesstraße B 40 bei der in Bau befindlichen Spange Mistelbach (Verbindung der A5 Nord Autobahn zur Landesstraße L 35), umfährt weiter westlich Ebendorf und bindet die Landesstraße B 46 mit einer Vollanschlussstelle an.
Die Trasse verläuft anschließend als neue Landesstraße B 46 Richtung Westen und Norden, um Lanzendorf zu umfahren, der Anschluss der B 40 erfolgt hier ebenfalls mit einer Vollanschlussstelle. Nach der Querung des Zayatales erfolgt die Verknüpfung mit der L 35 und der geplanten Park & Ride Zufahrt mit einem 5- strahligen Kreisverkehr.
In Folge verläuft die Straßentrasse im Rosental, quert die Bahnlinie S 2 mit einer Unterführung und endet mit einem Kreisverkehr nördlich von Mistelbach an der B 46.
Weiters im Projekt enthalten:
· Die Umfahrung Paasdorf mit einem 2-streifigen Querschnitt von 8,0 m beginnt westlich der Anschlussstelle der Umfahrung Mistelbach, B 40. Nach der Querung der Bahnlinie S 2 umfährt sie den Ort Paasdorf im Norden. Der Bestand der B 40 wird westlich von Paasdorf im Nahbereich der bestehenden Bahnunterführung B 40 wieder erreicht.
· Die Umfahrung Hüttendorf mit einem 2-streifigen Querschnitt von 6,5 m beginnt westlich des Kreisverkehres auf der L 35 und umgeht Hüttendorf entlang der Bahnlinie Mistelbach Lokalbahnhof – Asparn/Zaya, die Rückführung in den Bestand erfolgt ca. 350 m westlich von Hüttendorf.
Mit der Umfahrungsstraße können folgende Zielsetzungen erfüllt werden:
- Entlastung des Stadtgebietes vom Durchzugsverkehr
- Hebung der Verkehrssicherheit im Stadtgebiet
- Reduzierung der Belastung durch Schadstoffe und Lärm im Stadtgebiet
- Verteilungsfunktion - Aufnahme und Zuleitung des Verkehrs von und zu den Hauptverkehrsachsen
- Bessere Erreichbarkeiten im Stadtbereich
- Attraktivierung des Wirtschaftsstandortes durch bessere Anbindung an das höchstrangige Straßennetz
- Bessere Anbindung des Laaer Raumes an die A 5
Mit der Fertigstellung der 3 Umfahrungen wird für über 4.500 Bewohner eine wesentliche Verbesserung der Lebensqualität erreicht. Die Verkehrsentlastung im Zentrum von Mistelbach beträgt bis zu 70 %. In Summe werden durch dieses Projekt 18.000 Fahrzeuge weniger durch die Ortsgebiete fahren. Im Verlauf der Umfahrungen wurden zahlreiche Schutzmaßnahmen wie Lärmschutzdämme, Führung der Straße in Einschnitten, etc. umgesetzt.
Zur Vernetzung der Biotoplebensräume bzw. Aufrechterhaltung der Erholungs-funktion und des landwirtschaftlichen Wegenetzes wurden zahlreiche Querungs-möglichkeiten durch Grünbrücken und Unterführungen umgesetzt.
Zahlen, Fakten, Daten
· Länge: Umfahrung Mistelbach ............................................. 9,7 km
Umfahrung Hüttendorf ............................................. 2,8 km
Umfahrung Paasdorf ................................................ 2,3 km
Summe 14,8 km
· Anschlussstellen .................................................................................. 5
· Gewässerschutzanlagen (Becken)………… …………………… 7
· Brücken Anzahl: .................................... 32 (davon 4 ÖBB-Brücken)
· Gesamtkosten PPP: .......................................................... € 115,85 Mio.
. beinhaltet die Bauplanung - Errichtung - Erhaltung -
teilweise Betrieb und FinanzierungArtikel
Auftragnehmer PPP: Mercurius II GmbH (50% HABAU, 50% Gebr. Haider)
Subunternehmer Bau: ARGE Umfahrung Mistelbach
(50% HABAU, 50% Gebr. Haider)
·
Straße:
· Abtrag..................................................................................... 650.000 m³
· Dammschüttungen.............................................................. 600.000 m³
· Asphalt................................................................................... 75.000 to
· Ungeb. Untere Tragschicht (Frostschutz)........................ 98.000 m³
· Zementstab. Tragschichte.................................................. 188.000 m³
· Kanal ..................................................................................... 25.000 m
· Entwässerungsschächte..................................................... 739 Stk.
· Leitschienen ......................................................................... 8.000 m
· Wildschutzzaun.................................................................... 31.000 m
· Grasstoppmatte..................................................................... 3.400 m
· Pflanzen Ausgleichsflächen............................................. 122.000 Stk.
Brücke:
· Bewehrung............................................................................ 3.000 to
· Beton...................................................................................... 29.000 m³
· Bohrpfähle............................................................................. 5.700 m
