Spange Mistelbach wird dem Verkehr übergeben

Am 4. Mai 2016 nahm Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gemeinsam mit dem Vor-standsdirektor der ASFiNAG Dipl.-Ing. Alois Schedl dem Bürgermeister der Stadtge-meinde Mistelbach Dipl.-Ing. Dr. Alfred Pohl und dem NÖ Straßenbaudirektor Dipl.-Ing. Josef Decker und LAbg. Manfred Schulz die offizielle Verkehrsfreigabe der Spange Mistelbach vor.

Die Spange Mistelbach verbindet die zukünftige A 5 Anschlussstelle Mistelbach Ost -Wilfersdorf und die neue B 40 / B 46 Umfahrung Mistelbach (Gesamtkosten PPP € 115 Mio.), die am 26. November 2015 eröffnet wurde, mit der Landesstraße L 35 (früher Landesstraße B 40). Die Landesstraße L 35 stellt in diesem Bereich die Hauptverbindungsstraße von Mistelbach nach Wilfersdorf dar. Durch die Inbetriebnahme der A 5 Ende 2017 mit einer Investitionssumme von € 283 Mio. wird die Bedeutung dieses Straßenabschnittes weiter gesteigert werden, da die Spange künftig die Hauptanbindung von der A 5 nach Mistelbach darstellen wird. Somit wird die Stadt Mistelbach sowie das Gewerbegebiet an der L 35 (M-City) und das Landeskrankenhaus Mistelbach ohne Ortsdurchfahrt an die A 5 angebunden. Für die Verbindungsspange werden für 2030 ca. 5.300 KFZ/Tag prognostiziert. Mit der Realisierung der Spange Mistelbach werden die Ortschaften Hobersdorf und Wilfersdorf wesentlich vom Verkehr entlastet.

Beschreibung der neuen Spange Mistelbach

Die Trasse beginnt im Bereich der A 5 Anschlussstelle Mistelbach Ost – Wilfersdorf (Bezeichnung alt Wilfersdorf Süd), unmittelbar im Anschluss an die noch zu errichtende westliche Kreisverkehrsanlage. Von hier aus erfolgt die Hinabführung der Fahrbahn auf das Bestandsniveau der L 3094 (Straße Richtung Ebendorf). Die Trasse folgt weiter in westlicher Richtung dem Bestand der L 3094, hier schließt die B 40 Umfahrung Mistelbach in Form der niveaufreien Anschlussstelle an. Der weitere Verlauf der Spange Mistelbach führt auf dem Bestand der L 3094 in nordwestlicher Richtung. Nach rund 190 m springt die neue Spange von der Bestandstrasse der L 3094 in nordwestlicher Richtung ab. Hier wird die L 3094 in Richtung Ebendorf mit einer T-Kreuzung an die Verbindungsspange angebunden.

Die Trasse verläuft in annähernd geradliniger Führung weiter in nordwestlicher Richtung. Zunächst wird die Trasse im Einschnitt geführt, daran anschließend befindet sich die Trasse bis zum Anschluss an die L 35 ( früher B 40) durchgehend in Dammlage mit einer Höhe von bis zu ca. 10,00 m, wobei sie zwischendurch das Zayatal durchquert. In diesem Bereich erfolgen die Unterführung eines Wirtschaftsweges und die Überführung der Spange über die Zaya. Zwischen diesen beiden Brückenobjekten befindet sich westlich der Trasse ein neu errichtetes Retentionsbecken für Zayahochwässer. In weiterer Folge befindet sich das letzte Brückenobjekt im Zuge der Spange, dieses führt die neue Spange über die Lokalbahn. Daran anschließend erfolgt die Anbindung an die Kreisverkehrsanlage im Zuge der L 35 (früher B 40).

Zahlen, Fakten, Daten

Länge:                                                 1.750 m

Fahrbahnbreite                                    8,50 m

Asphaltdecke:                               16.600 m²

Gesamtkosten                                    € 7 Mio.

3 Brücken gesamte lichte Weite     100,8 m
                                             (22,0+63,8+15,0)

1 Kleintierdurchlass                             2,5 m

1 Kreisverkehr:                                Ø  40,0 m

Entwässerungsrohre:                          410 m

Amphibienleiteinrichtung:                  700 m

Bodenmarkierung:                            6.000 m