MAMUZ Schloss Asparn/Zaya und Museum Mistelbach – Erlebnismuseum für Urgeschichte, Frühgeschichte und Mittelalterarchäologie. Die hochkarätigen Museen an diesen zwei Standorten wurden zu einem vereint. Daher der Name: Mistelbach (M), Asparn (A) und Museumszentrum (Muz) ergeben zusammen "Mamuz".
Am 12. April fand die offizielle Eröffnung durch Landeshauptmann Erwin Pröll statt: „Durch derartige Einrichtungen wie das MAMUZ werde die Chance eröffnet, die eigenen Wurzeln zu spüren. Ich erwarte mir eine Ankurbelung des Kulturtourismus.“
MAMUZ versteht sich als Erlebnismuseum, das an seinen zwei Standorten 40.000 Jahre Menschheitsgeschichte umfassend und erlebnisorientiert präsentiert. Im MAMUZ Schloss Asparn/Zaya wurde die Landessammlung zur Ur-, Frühgeschichte und Mittelalterarchäologie eröffnet, ebenso die Ausstellung „Schatz-Reich“, die den Schatzfund von Wiener Neustadt zeigt.
Am Standort MAMUZ Museum Mistelbach wurde die Ausstellung „Giganten der Eiszeit. Auf den Spuren der Mammutjäger“ eröffnet.
Entdecken, staunen, ausprobieren – ist die Devise im MAMUZ
Landesarchäologe Ernst Lauermann liefert den wissenschaftlichen Hintergrund, während MZM Geschäftsführer Matthias Pacher am Konzept und der Präsentation arbeitete.
Es ist kein langweiliges Museum voller Vitrinen, sondern ein „Erlebnismuseum für alle Zielgruppen, mit interaktiven Stationen für Kinder ebenso wie für Erwachsene“, wie Pacher nachdrücklich im Gespräch mit Moderatorin Judith Weissenböck betonte.
Werkzeuge und Waffen der Jäger und Sammler der Altsteinzeit (die Funde aus Niederösterreich sind 40.000 Jahre alt) kann der Besucher auch ausprobieren.
Einen Grabstein kann man in Form eines Puzzles zusammenfügen, oder auch einen Reiterbogen aus der Völkerwanderungszeit (375 bis 568) selbst spannen - wie weit der Pfeil geflogen wäre, ist auf einem Computerbildschirm zu sehen.
Im weitläufigen Freigelände stehen Rekonstruktionen jungsteinzeitlicher Häuser und Zeltkonstruktionen mit Häuten, Knochen und Zähnen der Großtiere dieser Zeit.
Gold, Silber, Edelsteine, prunkvolle, reich verzierte Schmuckstücke und Gefäße – das ist der bedeutendste Schatzfund von Wiener Neustadt aus dem 14. Jahrhundert, der nun erstmals umfassend in einer Ausstellung im Schloss Asparn der Öffentlichkeit präsentiert wird.