Seit dem Jahrhunderthochwasser 2002 war Niederösterreich immer wieder von großen Hochwässern betroffen, die Schäden im Jahr 2002 lagen bei 950 Millionen Euro, in den vergangenen zwanzig Jahren waren es in Summe 1,3 Milliarden Euro. In dieser Zeit wurden rund "1,5 Milliarden Euro in Schutzmaßnahmen investiert und über 300 Gemeinden sicherer gemacht", so Manfred Schulz
Insgesamt wurden bisher 700 Projekte umgesetzt, aktuell jährlich sind es zwischen 25 bis 30 Projekte, die begonnen bzw. fertiggestellt werden. Neben Projekten entlang der Donau wurde in die Sanierung des Marchfeld-Schutzdammes in Höhe von 110 Millionen Euro investiert, in den Hochwasserschutz in Aggsbach-Markt 22 Millionen Euro und in Rossatz-Arnsdorf 34 Millionen Euro.
Im Bezirk Mistelbach wurden seit 2020 21 Projekte in 13 Gemeinde in die Umsetzung gebracht.
„Damit diese wichtigen Initiativen auch tatsächlich umgesetzt werden, braucht es einen Schulterschluss von Bund, Land und unseren Gemeinden. Und genau dafür wurden bereits zwei 15a-Vereinbarungen abgeschlossen, umgesetzt beziehungsweise finden sich in der finalen Umsetzung. Das gibt allen Beteiligten, vor allem den Gemeinden Planungs- und Kosten-Sicherheit“, meinte Mikl-Leitner. Da die aktuelle 15a-Vereinbarung im Jahr 2023 ausläuft, wurde nun die dritte unterschrieben. Und das bedeutet, dass weitere 100 Millionen Euro in Hochwasserschutzanlagen investiert werden können. Somit starten die konkreten Planungen, wobei einige Projekte bereits in den Startlöchern stehen.
"Wir alle wissen: Wasser ist Fluch und Segen zugleich. Es prägt die Schönheit unserer Natur, wenn wir an die Wachau denken, sie bringt uns Erneuerbare Energie und sorgt für die Bewässerung, wenn wir an den Marchfeldkanal denken. Auf der anderen Seite ist es wichtig, dass wir den Hochwasserschutz weiter ausbauen können", sagt LH-Stv. Stephan Pernkopf.
„Deshalb werden in den nächsten Jahren auch rund 25 Millionen Euro in die Renaturierung in ganz Niederösterreich investiert, mit denen 50 Gewässerökologie-Projekte umgesetzt werden. Damit geben wir unseren Flüssen wieder mehr Raum und schützen Mensch und Natur“, freut sich LAbg. Manfred Schulz.
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