Zu einem Get-together mit dem Künstler Hermann Nitsch luden Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Audio Tuning-Geschäftsführer Heinz Lichtenegger am vorgestrigen Abend in die Räumlichkeiten der Firma Pro-Ject Audio Systems, die im Wirtschaftspark A5 Mistelbach-Wilfersdorf angesiedelt ist. Im Rahmen der Veranstaltung wurde die Ausstellung „Klangräume“, in Anlehnung an die Ausstellung „Nitsch. Räume aus Farbe“ in der Albertina, ihrer Bestimmung übergeben. Zum Festakt waren unter anderem auch Landtagspräsident Karl Wilfing und Landtagspräsident a. D. Hans Penz gekommen.
„Bei dieser Veranstaltung haben wir zwei große Persönlichkeiten in den Mittelpunkt gestellt“, sagte die Landeshauptfrau. „Auf der einen Seite Heinz Lichtenegger, Weltmarktführer bei der Produkt ion von Schallplattenspielern, und Hermann Nitsch, ein Künstler von Welt, und beide haben im Weinviertel ihre ‚Wurzeln‘“, so Mikl-Leitner. „Diese zwei Persönlichkeiten sind mit ihren Leistungen und Erfolgen wunderbare Aushängeschilder und Botschafter für unser Bundesland. Es ist schön, solche Persönlichkeiten in Niederösterreich zu haben und vor den Vorhang holen zu können“, hob sie hervor.
„Hermann Nitsch ist ein Maler, Aktionskünstler, Schriftsteller, Bühnenbildner und Komponist. Die Werke von Hermann Nitsch sind im Museum Mistelbach, in Neapel, New York, Washington, Stuttgart, Wien, Prinzendorf, in Wilfersdorf und bald auch in der Landesgalerie Krems zu sehen“, führte die Landeshauptfrau weiter aus. „Lichtenegger arbeitet still und leise, hat sich einen Namen in der Welt gemacht und exportiert seine Produkte in über 80 Länder“, erinnerte Mikl-Leitner.< br /> „Bei dieser Veranstaltung treffen Wirtschaft und Kultur aufeinander. Das passt deshalb zusammen, weil die Wirtschaft oft Kunst und Kultur fördert und weil die Wirtschaft innovative und kreative Kräfte braucht“, meinte die Landeshauptfrau. „Wenn man in Niederösterreich unterwegs ist, dann spürt man, Kunst wird gefördert. Kunst und Kultur sind dazu da, Diskussionen zu befeuern und Menschen anzuregen, sich Gedanken zu machen“, betonte sie.
Prof. Herman Nitsch meinte: „Hier in Wilfersdorf gibt es diese Plattenspielerindustrie, die weltweit berühmt und einzigartig ist, und in Prinzendorf gibt es ein Theater, das auch weltweit einzigartig ist. Heinz Lichtenegger und ich sind uns einig geworden, dass uns die Musik verbindet.“ Heinz Lichtenegger sagte: „Dieses Headquarter vermittelt den Menschen Kunst und ermöglicht das bewusste Erleben, und das können wir mit dem Gebäude und den Pro dukten zum Ausdruck bringen. Die Firmen haben eine hohe Bedeutung am internationalen Weltmarkt für Audio-Geräte durch die Plattenspieler und die HIFI-Geräte.“
Im Rahmen der Veranstaltung wurde über die Firma Pro-Ject ein Film präsentiert, den das Social-Media-Team des Landes produziert hat, um die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich zu bewerben. Sieben Nitsch-Werke können zwei Monate lang im Pro-Ject Headquarter von Montag bis Donnerstag jeweils von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr sowie am Freitag von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 15.30 Uhr besichtigt werden. Dazu gibt es spezielle Musik.
Nähere Informationen unter www.project-audio.com , www.audiotuning.com |