Gemeindeübergreifende Kooperation zahlen sich aus

Kleinregion-Förderung für „Mein Kaufmann um’s Eck im Weinviertler Dreiländereck“ und „Regionale Babysitterbörse“

Im Spätherbst konnten wieder Mittel aus dem Niederösterreichischen Fonds für genehmigt werden, um Kleinregionen zu unterstützen. Dazu LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf: „Die ‚Regionale Babysitterbörse‘ in der Region um Wolkersdorf und ‚Mein Kaufmann um’s Eck im Weinviertler Dreiländereck‘ sind zwei Projekte, die wir aktuell aus dem Fonds für Kleinregionen fördern. Mit diesem Förderinstrument unterstützen wir gemeindeübergreifenden Kooperationen wirksam bei ihren Bemühungen, bestmögliche Lebensgrundlagen für die Bevölkerung zu schaffen. “  Das Projekt „Mein Kaufmann um’s Eck im Weinviertler Dreiländereck“ widmet sich der gezielten „Nah-Versorgung“ der Menschen: ln den 13 Mitgliedsgemeinden dieses Teils der Grenzregion (Altlichtenwarth, Bernhardsthal, Drasenhofen, Falkenstein, Großkrut, Hauskirchen, Herrnbaumgarten, Ottenthal, Neusiedl/Zaya, Poysdorf, Rabensburg, Schrattenberg und Wilfersdorf) gibt es derzeit noch etwa 20 Nahversorger. Das Projekt soll auf die kleinteilige, teilweise selbstständig geführte und derzeit noch funktionierende Nahversorgungsstruktur in der Region aufmerksam machen und das Bewusstsein der Bevölkerung für das Thema „Einkaufen vor Ort/in der Region“ etwa durch entsprechende Medienpräsenz oder Gewinnspiele schärfen.  Ebenfalls dem Bereich Versorgung kann die „Regionale Babysitterbörse“ in der Region um Wolkersdorf (Bockfließ, Großebersdorf, Großengersdorf, Hochleithen, Kreuttal, Kreuzstetten, Pillichsdorf und Ulrichskirchen-Schleinbach, Wolkersdorf) zugerechnet werden: Durch den vermehrten Zuzug von jungen Familien ergeben sich zunehmend Probleme bei der Kinderbetreuung, da familiäre Strukturen in derselben Ortschaft nicht vorhanden sind. Eine Internetplattform für Babysitter soll Familien künftig dabei unterstützen, eine flexible bzw. bedarfsorientierte Betreuung zu finden und damit Beruf und Familie besser vereinbaren zu können. Im Zuge des Projekts werden auch Mindestkriterien für die betreuenden Personen erarbeitet, um eine entsprechende Qualität gewährleisten zu können.  Fonds für Kleinregionen: Unterstützung und Ansporn. Bis zu 200.000 Euro stehen jährlich für gute interkommunale Projekte bereit, die in zwei Vergabesitzungen an eingereichte Projekte vermittelt werden können. Bewertungskriterien sind dabei unter anderem strategische Relevanz, die Kooperations- und Vernetzungsintensität sowie die Nachhaltigkeit. Dazu LH-Stellvertreter Pernkopf: „Wert und Bedeutung eines kleinregionalen Projekts messen wir vor allem daran, wie sehr die Auswirkungen des Projekts den Menschen in der Kleinregion nützen. Es zählen also nicht finanzieller Aufwand oder Leistungsumfang, denn gerade in der Regionalentwicklung sind es oft die kleinen Schritte, die Großes bewirken können. Der Wert eines interkommunalen Projekts ist umso höher, je mehr Menschen davon profitieren können und je nachhaltiger diese positive Wirkung anhalten kann.“