Durch Partnerschaft mit Land können die Mistelbacher Gemeinden auch im heurigen Jahr 2021 investieren

Die vergangenen elf Monate, seit dem ersten Lockdown, der am 16. März 2020 begann, haben die Finanzen der Gemeinden auf den Kopf gestellt. Die Einnahmenrückgänge aufgrund des Wirtschaftseinbruchs haben alle Kommunen unverschuldet getroffen. Gleichzeitig haben die Gemeinden von Beginn an als Krisenmanager einen großen organisatorischen Beitrag bei der Bekämpfung der Pandemie geleistet. Hier seien die Abwicklung der Massentests im Dezember und Jänner sowie die Abwicklung der flächendeckenden Teststraßen hervorgestrichen.

Ohne die Koordination durch die 36 Gemeinden und dem Einsatz der tausenden Freiwilligen im Bezirk Mistelbach würden auch die 22 dauerharften Teststraßen im Bezirk nicht funktionieren.

Karl Wilfing: „Dafür ein herzliches „Danke“ an all jene, die sich hier in den Dienst der Gemeinschaft stellen. Denn die vergangenen Monate haben leider auch eines gezeigt, dass die Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen keine Selbstverständlichkeit ist.“

Gemeinden sind Wirtschaftsmotoren

Die Gemeinden im Bezirk Mistelbach spielen jedoch auch eine wesentliche Rolle in der Überwindung der Corona-Wirtschaftskrise. Denn sie sind wichtige regionale Wirtschaftsmotoren und Arbeitgeber. Insgesamt investieren die 573 Gemeinden in Niederösterreich in einem normalen Jahr rund 740 Millionen Euro jährlich in Infrastruktur und Bauvorhaben.
 

Das heißt für den Bezirk Mistelbach, dass die 36 Gemeinden in etwa 43,2 Millionen Euro investieren. Davon profitieren hauptsächlich regionale Unternehmen. Mit der Abwicklung der Aufträge werden landesweit rund 10.000 Arbeitsplätze direkt abgesichert. Heruntergebrochen auf den Bezirk Mistelbach werden somit 430 Arbeitsplätze durch die Investitionen unserer 36 Gemeinden gesichert. Dazu kommen noch ca. 900 Vollzeitjobs in den 36 Gemeinden des Bezirks Mistelbach.

Studie: Bezirk Mistelbach ist Top-Aufsteiger im Zukunftsranking 2020

Die Investitionen der Gemeinden und des Landes haben eine weitere positive Auswirkung: Die Region gewinnt an Attraktivität für Unternehmen und es steigt die Zukunftsfähigkeit. Dies wurde im letzten Jahr laut einer Studie von PÖCHHACKER Innovation Consulting bestätigt. Im Faktor Zukunftsfähigkeit hat sich der Bezirk Mistelbach im vergangenen Jahr um 39 Plätze auf den 30. Platz verbessert.

Karl Wilfing: „Mit der Verbesserung um 39 Plätze gehört Mistelbach österreichweit zu jenen Bezirken, die den größten Sprung nach vorne gemacht haben. Innerhalb Niederösterreichs ist Mistelbach sogar jene Region, mit der besten Entwicklung. Im NÖ-Vergleich liegt Mistelbach auf dem 10. Platz unter den 24. Bezirken, österreichweit ist der Bezirk Mistelbach mit Platz 30 von 94 im ersten Drittel zu finden.“

Unterstützung durch Land und Bund

Diese positive Entwicklung soll fortgesetzt werden. Erst vor wenigen Wochen hat Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betont, dass das Land weiterhin ein verlässlicher Partner für die Gemeinden ist und sein wird. In den vergangenen Monaten wurden Gemeindeunterstützungspakete in der Höhe von rund 900 Millionen Euro durch Bund und Land geschnürt.

Die Gemeinden in Mistelbach profitieren von der Bundesmilliarde mit rund 20 Millionen. Damit werden beispielsweise folgende Projekte umgesetzt:

  • Neubau Kindergarten Ladendorf
  • Errichtung des Motorikparks in Laa/Thaya
  • Sanierung der Volksschule Stronsdorf in Oberschoderlee
  • Ausbau/Modernisierung der Musikschule in Poysdorf
  • Neubau des Feuerwehrhauses in Reintal (Großgem. Bernhardsthal)
  • Sanierung der Wasserleitung in Asparn
  • Sanierung der Volksschule Herrnbaumgarten