Das Weinviertel im Rampenlicht

„BROT & WEIN“ SORGEN MIT GESCHICHTE FÜR EINE ZUKUNFT IM BEZIRK

ST. PÖLTEN– Niederösterreichische Landesausstellungen verstehen sich als nachhaltige kulturelle, wissenschaftliche, touristische und wirtschaftliche Impulse für die austragende Region. Wie das genau bei der 37. Niederösterreichischen Landesausstellung 2013 mit dem Titel „Brot & Wein“ in Asparn an der Zaya und Poysdorf im Weinviertel gelingen wird, erklärten heute Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Landesausstellungs-Geschäftsführer Kurt Farasin sowie Dr. Christian Rapp und Dr. Hannes Etzlstorfer vom wissenschaftlichen Team der Landesschau bei einer Pressekonferenz.

 

„Insgesamt 18 Millionen Euro wurden im Rahmen der Niederösterreichischen Landesausstellung 2013 investiert, davon jeweils rund fünf Millionen Euro in die Ausstellungen und in die Infrastruktur der Standorte. Das sind aber nicht nur Investitionen für die Landesausstellung, das sind Investitionen in die Zukunft der Region“, erklärt Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. „Laut einer aktuellen Studie sehen 72 Prozent der Betriebe in der Region mit hoher bzw. sehr hoher Begeisterung der Landesschau entgegen und haben sich dem entsprechend vorbereitet und in ihren Betrieb investiert“, zeigt sich der für die Kulturagenden zuständige Landeshauptmann zufrieden.

 

„Nicht nur die 138 ausgezeichneten Betriebe im Weinviertel – von Beherbergungsbetrieben über die Bäcker bis zu den Winzern – bereiten sich intensiv vor“, ergänzt Landesausstellungs-Geschäftsführer Kurt Farasin. „Die Thermenstadt Laa, das Regionalmuseum Mikulov in Tschechien, das Museumszentrum Mistelbach, das Museumsdorf Niedersulz und Schloss Wolkersdorf bieten als Partner Ermäßigungen mit dem Landesausstellungs-Ticket und auch ein passendes Programm. Durch die vielfältigen Veranstaltungen vom Steinzeitfest über den Jazz & Wine Summer über Pilgerwandern bis hin zum des Viertelfestival planen Sie also am besten statt einem eintägigen Landesausstellungs-Ausflug gleich einen Weinviertel-Urlaub“, wendet sich Farasin an die Gäste der Landesschau.

 

„Das Wissen um den Anbau von Getreide veränderte die Ernährungsgewohnheiten des Menschen von Grund auf“, erklärt Dr. Christian Rapp, der zusammen mit Dr. Matthias Pfaffenbichler das Thema „Brot“ wissenschaftlich betreut. „Mit faszinierenden Exponaten wie einer ägyptischen Kornmumie bis hin zu einer legendären Brotskulptur von Daniel Spoerri erzählen wir diese Geschichte in interaktivem Kontext im Urgeschichtemuseum Niederösterreich in Asparn an der Zaya. Und archäologische Funde beweisen, dass in der Region um Asparn an der Zaya bereits vor 8.000 Jahren Brot gebacken wurde“, so Rapp.

 

„Der Weinviertler Wein hatte nicht immer den Ruf des Spitzenproduktes, wie er ihn heute genießt“, erinnert Dr. Hannes Etzlstorfer, zusammen mit DI Franz Regner im wissenschaftlichen Team rund um das Thema „Wein“. „Und dennoch gab es sehr frühe Fans des Poysdorfer Weines wie etwa Alexander I., der sich diesen Rebensaft an den russischen Zarenhof liefern ließ. Im stimmungsvollen Ausstellungsgelände von Poysdorf spannt sich der Bogen der Exponate von einem ägyptischen Weinetikett bis hin zu einem Schüttbild von Hermann Nitsch. Aus der Geschichte des Weins lassen sich ganz sicher auch Zukunftsperspektiven für die Positionierung Poysdorfs als Weinstadt herausdestillieren“, so Etzlstorfer.

 

Die Niederösterreichische Landesaustellung 2013 mit dem Titel „Brot & Wein“ im Weinviertel ist von
27. April bis 3. November 2013 geöffnet. Werden Sie Fan der Landesschau auf
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