A5 wird verlängert

Entgegen vieler Unkenrufe wird die A5 bis Drasenhofen immer konkreter.

Ich bin sehr erleichtert, dass unsere Nachbarn endlich zu einem Ergebnis kommen", bezieht sich der "Geburtshelfer der Nordautobahn", Karl Wilfing, auf einen Regierungsbeschluss der tschechischen Republik, der ihm seit einigen Tagen vorliegt. In dem Papier wird die Führung der Schnellstraße R52 von Mikulov nach PohoYelice bewilligt und das Verkehrsministerium beauftragt, eine Regierungsvereinbarung über die Verbindung zwischen der Schnellstraße und der A5 an der tschechisch-österreichischen Staatsgrenze vorzubereiten.
Mit dem vierspurigen Ausbau der R52 ab der Grenze, seien nunmehr die Weichen für eine Anbindung der A5 Nord an ein hochrangiges Straßennetz gestellt, frohlockt Wilfing auch, weil Ministerpräsident Mirek Topolánek sich nun dazu bekennt. Die Ausarbeitung eines entsprechenden Staatsvertrages sei nur noch eine Frage der Zeit.
Detailplanung
"Die Trasse des zweiten Abschnittes Schrick-Poysbrunn ist fixiert, wir starten jetzt mit der Detailplanung", peilt A5-Nord Projektleiter Andreas Fromm von der Asfinag den Baubeginn 2010 an. Er gibt unmissverständlich zu verstehen, dass die Abstimmung mit Tschechien maßgebend für die Planung des dritten Abschnittes von Poysbrunn bis Drasenhofen sei. "Denn wir bauen nur dann bis an die Grenze weiter, wenn auf tschechischer Seite die hochrangige Straße kommt". Auf die Frage ob die Asfinag dort statt einer Autobahn ebenfalls eine Schnellstraße in Betracht ziehe, gibt sich Fromm ausweichend.
"Das ist bloß Begriffsverwirrung. Wir unterscheiden nicht mehr zwischen Autobahn und Schnellstraße. Hochrangig ist hochrangig". Die Ziele sind Drasenhofen vom Verkehr zu entlasten und den Raum Wien-Brünn-Prag zu verbinden. Die Ausbauvariante Reinthal-Breclav ist der Asfinag keine Planungsüberlegung mehr wert. Die L47 soll als niederrangige, 2-spurige Straße mit den Umfahrungen Großkrut und Reinthal an den Ring um Breclav angebunden werden.